Stabsichtigkeit (Astigmatismus)

Dass einige Menschen weiter entfernte Straßenschilder nicht gut erkennen, weil sie kurzsichtig sind, oder man im Alter eine Brille zum Lesen braucht – das wissen viele. Doch woran liegt es, wenn man sowohl nahe als auch ferne Gegenstände verschwommen oder verzerrt sieht? Dann kann eine Stabsichtigkeit dahinterstecken. Der Name kommt daher, dass man Punkte länglich verzerrt sieht – eben wie einen Stab. Bei einer Stabsichtigkeit (Astigmatismus) ist meist die Hornhaut des Auges verkrümmt. Daher wird sie häufig auch Hornhautverkrümmung genannt. Sie ist keine Krankheit, sondern eine sogenannte Fehlsichtigkeit – genau wie Kurz- und Weitsichtigkeit . Stabsichtigkeit tritt häufig gleichzeitig mit anderen Fehlsichtigkeiten auf. Mit einer Brille oder Kontaktlinsen lässt sich die Stabsichtigkeit meist ausgleichen, sodass man scharf sieht. Manchmal kommt bei Erwachsenen auch ein operativer Eingriff wie das Augen-Lasern infrage.

Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)