Blinddarmentzündung (Appendizitis)

Eine Blinddarmentzündung macht sich unter anderem durch Bauchschmerzen, Übelkeit und Fieber bemerkbar. Wenn sich ein Eiterherd (Abszess) bildet oder die Entzündung auf die Bauchhöhle übergreift, kann das ernste Komplikationen wie Kreislaufstörungen und eine Blutvergiftung verursachen. Daher wird ein entzündeter Wurmfortsatz meistens so schnell wie möglich operativ entfernt. Das geschieht in der Regel minimalinvasiv – also durch kleine Hautschnitte. Manchmal reicht auch eine Behandlung mit Antibiotika aus. Bei einer Blinddarmentzündung ist nicht der Blinddarm selbst entzündet , sondern sein sogenannter Wurmfortsatz. Der Wurmfortsatz ist ein innen mit Schleimhaut ausgekleideter Schlauch. Er hängt wie ein Regenwurm am Blinddarmende. Der Fachbegriff für dieses „Anhängsel“ lautet Appendix vermiformis. Deshalb wird eine Blinddarmentzündung von Fachleuten als Appendizitis bezeichnet.

Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)