Gerinnungshemmer: Wie kann ich Blutungen vorbeugen?

Gerinnungshemmer sind Medikamente, die dafür sorgen, dass das Blut langsamer gerinnt. Dies führt jedoch auch dazu, dass es länger dauert, bis der Körper Wunden wieder verschließt und Blutungen stoppt. Blutungen – vor allem im Magen-Darm-Trakt – gehören daher zu den häufigsten Nebenwirkungen dieser Medikamente. Man kann aber selbst einiges tun, um das Risiko dafür zu senken und eine Blutung frühzeitig zu erkennen. Wer Gerinnungshemmer (auch Antikoagulanzien genannt) anwendet, führt am besten einen Medikamentenpass mit sich. Darin wird unter anderem festgehalten, wegen welcher Erkrankung das Mittel eingenommen wird, wie es dosiert wird und welche Ärztin oder welcher Arzt zuständig ist. So ist zum Beispiel in Notfällen direkt ersichtlich, ob man Blutverdünner einnimmt, und bei Verletzungen kann schnell reagiert werden. Den Medikamentenpass stellt die Arztpraxis aus.

Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)