Metastasierter Brustkrebs

Die Diagnose „metastasierter Brustkrebs“ ist für die meisten Frauen ein Schock und beängstigender, als wenn Brustkrebs in einem früheren Stadium festgestellt wird. Doch auch wenn sich Metastasen (Absiedlungen) gebildet haben, kann Brustkrebs behandelt werden. Mit einer sorgfältig geplanten und gut angepassten Therapie ist es oft möglich, über Jahre mit der Erkrankung zu leben und eine gute Lebensqualität zu erreichen. Bei Brustkrebs bildet sich von der Brustdrüse ausgehend neues, unkontrolliert wachsendes Gewebe. Zuerst entsteht in der Brust ein Tumor, später können sich die Krebszellen in das angrenzende Körpergewebe ausbreiten und in anderen Körperregionen Metastasen bilden. Oft wird auch davon gesprochen, dass der Tumor „gestreut“ hat. Es gibt verschiedene Arten von Metastasen: lokale, regionäre und Fernmetastasen. Lokale Metastasen befinden sich in unmittelbarer Nähe des Tumors, regionäre Metastasen in den Lymphknoten nahe dem Tumor. Von Fernmetastasen spricht man, wenn sich zum Beispiel in anderen Organen Absiedlungen gebildet haben. Bei Brustkrebs entstehen Metastasen am häufigsten in den Lymphknoten, den Knochen, in der Lunge, der Leber, der Haut und im Gehirn.

Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)