Mit zunehmendem Alter nimmt die Dichte der Knochen ab. Das ist normal. Bei manchen Menschen geht sie aber stärker zurück als bei anderen. Wenn die Knochendichte einen bestimmten Wert unterschreitet, spricht man von Osteoporose. Eine verringerte Knochendichte erhöht das Risiko für Knochenbrüche. Die Knochendichte allein hat aber nur eine begrenzte Aussagekraft. Allein vom Knochendichtewert sollte man sich deshalb nicht verunsichern lassen – oder sich gar aus Angst vor einem Knochenbruch zu sehr einschränken. Es lässt sich viel dafür tun, dass die Knochen stabil bleiben. Bewegung und gezieltes Training fördern den Knochenaufbau und stärken die schützende Muskulatur. Sinnvoll ist außerdem, immer wieder Zeit im Freien zu verbringen, nicht zu rauchen und Alkohol nur in Maßen zu trinken. Wer körperlich aktiv bleibt, stärkt auch den Gleichgewichtssinn und beugt Stürzen vor. Das ist wichtig, denn: Meist sind es Stürze , die im Alter zu Knochenbrüchen führen. Auch bestimmte Medikamente können das Risiko für Knochenbrüche senken. Sie haben aber Nebenwirkungen. Ihr Nutzen hängt vom Alter und den persönlichen Risikofaktoren ab. Ob man Medikamente nehmen möchte, ist zudem eine Frage der persönlichen Abwägung.
Osteoporose und Knochenbrüche
Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)