Eine Skoliose wird auch Wirbelsäulenverkrümmung genannt. Sie kann bereits bei Kindern und Jugendlichen auftreten . Kommt es erst im Erwachsenenalter dazu, dann meist nach dem 50. Lebensjahr. Grund dafür sind altersbedingte Veränderungen der Bandscheiben, Wirbel und Wirbelgelenke. Manchmal wird eine Skoliose, die sich schon in der Jugend entwickelt hat, erst im Erwachsenenalter entdeckt. Ist eine gekrümmte Wirbelsäule die Folge altersbedingter Veränderungen, spricht man von degenerativer Skoliose. Bei den meisten Erwachsenen ist sie nur leicht ausgeprägt und bleibt unbemerkt. Wenn sich die Wirbelsäule stärker verformt, wird die Krümmung äußerlich sichtbar und verursacht oft Beschwerden. Bei einer starken Krümmung kann es zu einem Buckel kommen. Für Menschen mit Skoliose ist es sinnvoll, den normalen Alltag so gut wie möglich weiterzuführen, körperlich aktiv zu bleiben und die wirbelsäulenstützende Muskulatur zu kräftigen. Wenn eine starke Krümmung besteht und zu starken Beschwerden führt, kann auch eine Operation infrage kommen.
Skoliose bei Erwachsenen
Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)