Umschriebene Entwicklungsstörungen in der Kindheit und Jugend

Kinder entwickeln sich unterschiedlich schnell. Manche lernen beispielsweise früher laufen, dafür fangen sie später an zu sprechen als andere – oder umgekehrt. Die meisten Kinder, die sich zeitweise in einem Bereich langsamer entwickeln, holen bald wieder auf und haben als Jugendliche und Erwachsene keine Schwierigkeiten mehr. Bei manchen Kindern zeigen sich jedoch auffällige Entwicklungsprobleme, die für sie und ihre Familie sehr belastend sein können. Dann ist es wichtig, Fachleute zurate zu ziehen und das Kind gezielt zu fördern. In diesem Thema geht es um „umschriebene“ Entwicklungsstörungen (früher auch „Teilleistungsstörungen“ oder „Teilleistungsschwächen“ genannt). Das heißt, ein Kind entwickelt sich im Großen und Ganzen normal, hat aber Probleme in einzelnen Bereichen wie Sprache, Motorik oder schulischen Fertigkeiten. Entwicklungsprobleme, die durch Krankheiten, Hirnschädigungen oder Autismus-Spektrum-Störungen (tiefgreifende Entwicklungsstörungen) verursacht sind, werden in diesem Thema nicht behandelt.

Quelle: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)